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}}Der '''Tivoli''', auch bekannt als '''Tivoli Gardens''', in der Innenstadt von [[Kopenhagen]] ist ein weltbekannter Vergnügungs- und Erholungspark. Die mit Blumenbeeten und Springbrunnen geschmückte Anlage befindet sich zwischen dem [[Rådhuspladsen|Rathausplatz]] und dem [[Københavns Hovedbanegård|Hauptbahnhof]]. Man muss ihn mindestens einmal besucht haben. | |||
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Der '''Tivoli''' in der Innenstadt von [[Kopenhagen]] ist ein weltbekannter | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
König [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|Christian VIII.]] hatte das frühere Militärgelände entlang der Stadtmauer, das später Teil des Grünzuges der [[Kopenhagener Wallanlagen]] wurde, dem Offizier und Verleger [[Georg Carstensen]] (1812–1857) für einen Freizeitpark überlassen. Dieser wurde am 15. August 1843 eröffnet und ist somit einer der ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit. Der ursprüngliche Name ''Kjøbenhavns Tivoli og Vauxhall'' bezog sich auf den Pariser '' | König [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|Christian VIII.]] hatte das frühere Militärgelände entlang der Stadtmauer, das später Teil des Grünzuges der [[Kopenhagener Wallanlagen]] wurde, dem Offizier und Verleger [[Georg Carstensen]] (1812–1857) für einen Freizeitpark überlassen. Dieser wurde am 15. August 1843 eröffnet und ist somit einer der ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit. Der ursprüngliche Name ''Kjøbenhavns Tivoli og Vauxhall'' bezog sich auf den Pariser ''Jardin de Tivoli'' und die Londoner ''Vauxhall Gardens''. Letztlich blieb nur der von der italienischen Stadt Tivoli abgeleitete Name. | ||
Der Gründer Georg Carstensen stand nur wenige Jahre an der Spitze der Aktiengesellschaft. In ihr konnten die Betreiber der einzelnen Attraktionen ihren Einfluss geltend machen. Der Tivoli blieb auch während des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Verdunkelungsvorschriften geöffnet. Die kontinuierliche Entwicklung des Freizeitparks wurde allerdings durch eine Sprengaktion der [[Dänemark unter deutscher Besatzung|deutschen Besatzer]] am 24. und 25. Juni 1944 unterbrochen, die zu einem Großbrand führte. Der Tivoli, wo Jazzmusik gespielt wurde und Künstler wie [[Louis Armstrong]] aufgetreten waren, galt dem NS-Regime als Hort kulturellen Widerstands. Der dänische Julistreik 1944 war auch ein Protest gegen die Zerstörung des Tivoli. Dennoch wurde der Amüsierbetrieb nach kurzer Pause wieder aufgenommen. | Der Gründer Georg Carstensen stand nur wenige Jahre an der Spitze der Aktiengesellschaft. In ihr konnten die Betreiber der einzelnen Attraktionen ihren Einfluss geltend machen. Der Tivoli blieb auch während des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Verdunkelungsvorschriften geöffnet. Die kontinuierliche Entwicklung des Freizeitparks wurde allerdings durch eine Sprengaktion der [[Dänemark unter deutscher Besatzung|deutschen Besatzer]] am 24. und 25. Juni 1944 unterbrochen, die zu einem Großbrand führte. Der Tivoli, wo Jazzmusik gespielt wurde und Künstler wie [[Louis Armstrong]] aufgetreten waren, galt dem NS-Regime als Hort kulturellen Widerstands. Der dänische Julistreik 1944 war auch ein Protest gegen die Zerstörung des Tivoli. Dennoch wurde der Amüsierbetrieb nach kurzer Pause wieder aufgenommen. | ||
Zunächst hatte die Betreibergesellschaft das Gelände von der Stadt Kopenhagen gepachtet. 1992 wurde sie Eigentümerin der Immobilie. Seit 1996 leitet Lars Liebst den Vergnügungspark. Unter seiner Direktion kam es zu Konflikten zwischen eher nostalgisch gestimmten Stammgästen des Freizeitparks einerseits und Befürwortern profitsteigernder Modernisierungen andererseits. So protestierte die Vereinigung «Freunde des Tivoli» (''Tivolis Venner'') heftig gegen die Pläne, das sogenannte Andersen-Schloss am H.C.-Andersen-Boulevard abzureißen und es durch ein Hotelhochhaus zu ersetzen. Widerspruch provozierte auch der Plan, ein dreistöckiges Shopping-Center auf dem Parkgelände unterzubringen. Positiver aufgenommen wurde die Errichtung eines eigenen Windrades zur Energieversorgung. | Zunächst hatte die Betreibergesellschaft das Gelände von der Stadt Kopenhagen gepachtet. 1992 wurde sie Eigentümerin der Immobilie. Seit 1996 leitet Lars Liebst den Vergnügungspark. Unter seiner Direktion kam es zu Konflikten zwischen eher nostalgisch gestimmten Stammgästen des Freizeitparks einerseits und Befürwortern profitsteigernder Modernisierungen andererseits. So protestierte die Vereinigung «Freunde des Tivoli» (''Tivolis Venner'') heftig gegen die Pläne, das sogenannte Andersen-Schloss am H.C.-Andersen-Boulevard abzureißen und es durch ein Hotelhochhaus zu ersetzen. Widerspruch provozierte auch der Plan, ein dreistöckiges Shopping-Center auf dem Parkgelände unterzubringen. Positiver aufgenommen wurde die Errichtung eines eigenen Windrades zur Energieversorgung. | ||
== Attraktionen == | == Attraktionen == | ||
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Auf der zentralen Fläche ''Plænen'' finden während der Saison regelmäßig Konzerte [[Dänemark|dänischer]] und internationaler Musiker sowie anderer Unterhaltungskünstler statt. | Auf der zentralen Fläche ''Plænen'' finden während der Saison regelmäßig Konzerte [[Dänemark|dänischer]] und internationaler Musiker sowie anderer Unterhaltungskünstler statt. | ||
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== Öffnungszeiten == | == Preise & Öffnungszeiten == | ||
Der Park ist von Mitte April bis Ende September geöffnet. Seit dem Jahre 2005 wird mit dem „Jul i Tivoli“ (Weihnachten im Tivoli) ein | Der Park ist von Mitte April bis Ende September geöffnet. Seit dem Jahre 2005 wird mit dem „Jul i Tivoli“ (Weihnachten im Tivoli) ein Weihnachtsmarkt veranstaltet, zu dem alle Fahrgeschäfte öffnen. Außerdem wird in den dänischen Herbstferien ein Halloween-Fest gefeiert und im Februar der Park für das Winterthema geöffnet. | ||
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| Sommer || 8. Juni - 4. Oktober | |||
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2023, 15:26 Uhr
Tivoli | |
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Tivoli | |
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Kontakt | |
Adresse | Tivoli A/S Vesterbrogade 3 1630 København V |
Telefon | Lua-Fehler in Modul:CountryData, Zeile 96: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Website | www |
infotivoli.dk | |
Der Tivoli, auch bekannt als Tivoli Gardens, in der Innenstadt von Kopenhagen ist ein weltbekannter Vergnügungs- und Erholungspark. Die mit Blumenbeeten und Springbrunnen geschmückte Anlage befindet sich zwischen dem Rathausplatz und dem Hauptbahnhof. Man muss ihn mindestens einmal besucht haben.
Geschichte
König Christian VIII. hatte das frühere Militärgelände entlang der Stadtmauer, das später Teil des Grünzuges der Kopenhagener Wallanlagen wurde, dem Offizier und Verleger Georg Carstensen (1812–1857) für einen Freizeitpark überlassen. Dieser wurde am 15. August 1843 eröffnet und ist somit einer der ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit. Der ursprüngliche Name Kjøbenhavns Tivoli og Vauxhall bezog sich auf den Pariser Jardin de Tivoli und die Londoner Vauxhall Gardens. Letztlich blieb nur der von der italienischen Stadt Tivoli abgeleitete Name.
Der Gründer Georg Carstensen stand nur wenige Jahre an der Spitze der Aktiengesellschaft. In ihr konnten die Betreiber der einzelnen Attraktionen ihren Einfluss geltend machen. Der Tivoli blieb auch während des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Verdunkelungsvorschriften geöffnet. Die kontinuierliche Entwicklung des Freizeitparks wurde allerdings durch eine Sprengaktion der deutschen Besatzer am 24. und 25. Juni 1944 unterbrochen, die zu einem Großbrand führte. Der Tivoli, wo Jazzmusik gespielt wurde und Künstler wie Louis Armstrong aufgetreten waren, galt dem NS-Regime als Hort kulturellen Widerstands. Der dänische Julistreik 1944 war auch ein Protest gegen die Zerstörung des Tivoli. Dennoch wurde der Amüsierbetrieb nach kurzer Pause wieder aufgenommen.
Zunächst hatte die Betreibergesellschaft das Gelände von der Stadt Kopenhagen gepachtet. 1992 wurde sie Eigentümerin der Immobilie. Seit 1996 leitet Lars Liebst den Vergnügungspark. Unter seiner Direktion kam es zu Konflikten zwischen eher nostalgisch gestimmten Stammgästen des Freizeitparks einerseits und Befürwortern profitsteigernder Modernisierungen andererseits. So protestierte die Vereinigung «Freunde des Tivoli» (Tivolis Venner) heftig gegen die Pläne, das sogenannte Andersen-Schloss am H.C.-Andersen-Boulevard abzureißen und es durch ein Hotelhochhaus zu ersetzen. Widerspruch provozierte auch der Plan, ein dreistöckiges Shopping-Center auf dem Parkgelände unterzubringen. Positiver aufgenommen wurde die Errichtung eines eigenen Windrades zur Energieversorgung.
Attraktionen
Der Park bietet zahlreiche Attraktionen. Dazu gehören Achterbahnen, Fahrgeschäfte, Kabaretts und Pantomimentheater sowie das 80 Meter hohe Kettenkarussell Starflyer,[1] das bis 2010 als welthöchstes Kettenkarussell galt. Es gibt insgesamt 37 verschiedene Restaurants und 23 Fahrgeschäfte. Am Tivoli-See befindet sich eine chinesische Pagode. Nach Einbruch der Dunkelheit wird der Park farbenfroh illuminiert.
Auf der zentralen Fläche Plænen finden während der Saison regelmäßig Konzerte dänischer und internationaler Musiker sowie anderer Unterhaltungskünstler statt.
Achterbahnen
- Dæmonen ([bodenlose Achterbahn)
- Karavanen (Familienachterbahn)
- Odin Ekspressen (Powered Coaster)
- Rutschebanen (Holzachterbahn von 1914)
Preise & Öffnungszeiten
Der Park ist von Mitte April bis Ende September geöffnet. Seit dem Jahre 2005 wird mit dem „Jul i Tivoli“ (Weihnachten im Tivoli) ein Weihnachtsmarkt veranstaltet, zu dem alle Fahrgeschäfte öffnen. Außerdem wird in den dänischen Herbstferien ein Halloween-Fest gefeiert und im Februar der Park für das Winterthema geöffnet.
Art | Preis |
---|---|
Erwachsene (Montag - Freitag) | 135,00 DKK |
Erwachsene (Samstag - Sonntag) | 145,00 DKK |
Kinder, 3-7 Jahre | 60,00 DKK |
Saison | Zeitraum |
---|---|
Sommer | 8. Juni - 4. Oktober |
Halloween | 8. Oktober - 1. November |
Weihnachten | 13. November - 3. Januar |
Bilder
Luftaufnahme, fotografiert von Eduard Spelterini, 22. Juni 1922
Videos
Literatur
- Per Eilstrup, Ellen Dahl: The Story of the Fairytale Garden, Kopenhagen 2005. ISBN 8791087546
- Steen Kristensen: Georg Carstensen – Tivolis stifter. En historie om guldalderens forlystelseskonge, Kopenhagen 2003. ISBN 87-02-02158-7
- Robert Schediwy, Franz Baltzarek: Grün in der Großstadt. Geschichte und Zukunft europäischer Parkanlagen unter besonderer Berücksichtigung Wiens, Wien 1982. ISBN 3-85063-125-7
Siehe auch
- Dyrehavsbakken – ein weiterer historischer Freizeitpark in Kopenhagen
Weblinks
- Medien zu Tivoli Gardens, Copenhagen bei Wikimedia Commons
- Tivoli Offizielle Website (dänisch, englisch, chinesisch)
- Tivolis venner Kritische Website der «Freunde des Tivoli» (dänisch)
Einzelnachweise
- ↑ "The Star Flyer". Archived from the original on 2016-03-09. Retrieved 2016-03-09.
Dieses Thema wird auch in der Wikipedia unter dem Titel Tivoli_(Kopenhagen) behandelt. Hier im Skandinavien-Wiki befinden sich Ergänzungen, die zusätzlich von Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). Sowohl in der Wikipedia und als auch hier im Skandinavien-Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
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