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In der '''Neder Slemminge Mark''', am Krogvad bei Ginnerup auf [[Djursland]] in [[Jütland]] in [[Dänemark]] wurde in den 1880er Jahren auf einem Bauernhof, der von einer Steinpackung umgebene Hügel eines [[Ganggrab]]es gefunden und ausgegraben. Die [[Megalith]]anlage stammt aus dem [[Neolithikum]] und ist eine zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstandene Anlage der [[Trichterbecherkultur]] (TBK). Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.  
In der '''Neder Slemminge Mark''', am Krogvad bei Ginnerup auf [[Djursland]] in [[Jütland]] in [[Dänemark]], wurde in den 1880er Jahren auf einem Bauernhof der von einer Steinpackung umgebene Hügel eines [[Ganggrab]]es gefunden und ausgegraben. Die [[Megalith]]anlage stammt aus dem [[Neolithikum]] und ist eine zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstandene Anlage der [[Trichterbecherkultur]] (TBK). Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.  
[[Datei:File Denghoog 1 24-10-2011.jpg|mini|hochkant=1.15|Ganggrabmodell]]
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Die Nord-Süd orientierte Kammer aus 11 Tragsteinen ist oval<ref>Was in Dänemark für die Ganggräber normal ist</ref>, 5,6 m lang, 2,3 m breit und 1,5 m hoch. Die leicht einwärts geneigten Steine stehen mit der flachen Seite nach innen. Das [[Trockenmauerwerk]] besteht aus flachen Fliesen. Die Kammer wird von drei Decksteinen bedeckt. Der Boden bestand aus einer Schicht zerbranntem [[Feuerstein]]. In der Mitte der Kammer mündet ein 0,6 m breiter, 3,5 m langer und 1,3 m hoher Gang aus 7 Trag- und 3 Decksteinen.  
Die Nord-Süd orientierte Kammer aus 11 Tragsteinen ist oval<ref>Was in Dänemark für die Ganggräber normal ist</ref>, 5,6 m lang, 2,3 m breit und 1,5 m hoch. Die leicht einwärts geneigten Steine stehen mit der flachen Seite nach innen. Das [[Trockenmauerwerk]] besteht aus flachen Fliesen. Die Kammer wird von drei Decksteinen bedeckt. Der Boden bestand aus einer Schicht zerbranntem [[Feuerstein]]. In der Mitte der Kammer mündet ein 0,6 m breiter, 3,5 m langer und 1,3 m hoher Gang aus 7 Trag- und 3 Decksteinen.  


Die Funde bestehen u.a. aus über 100 [[Bernstein]]perlen und deren Fragmenten, 28 Abschlägen mit oder ohne Retuschen, 19 Feuersteinmesser, 18 Pfeilspitzen mit konkaver Basis, 13 querschneidigen Pfeilspitzen, 3 dicknackigen und 1 dünnnackigen Axt, 1 Flachbeil, und 1 Dechsel alle aus [[Feuerstein]]. 1 Anhänger aus Schiefer (Typ A) und 1 Topf mit S-förmigem Profil.
Die Funde bestehen u.&nbsp;a. aus über 100 [[Bernstein]]perlen und deren Fragmenten, 28 Abschlägen mit oder ohne Retuschen, 19 Feuersteinmesser, 18 Pfeilspitzen mit konkaver Basis, 13 querschneidigen Pfeilspitzen, 3 dicknackigen und einer dünnnackigen Axt, 1 Flachbeil und 1 Dechsel alle aus [[Feuerstein]]. 1 Anhänger aus Schiefer (Typ A) und 1 Topf mit S-förmigem Profil.


== Der Langhügel ==
== Der Langhügel ==
In der Slemmingegårds Mark wurde in den 1880er Jahren auch ein Ost-West orientierter, etwa 41,0 m langer und 3,0 m breiter Langhügel mit einigen erhaltenen Randsteinen gefunden. Im Zentrum des Hügels wurde ein [[Dolmen]]rest, bestehend aus drei Seitensteinen gefunden. Im Hügel liegen [[Nachbestattung]]en aus der [[Eisenzeit]].
In der Slemmingegårds Mark wurde in den 1880er Jahren auch ein Ost-West orientierter, etwa 41&nbsp;m langer und 3&nbsp;m breiter Langhügel mit einigen erhaltenen Randsteinen gefunden. Im Zentrum des Hügels wurde ein [[Dolmen]]rest, bestehend aus drei Seitensteinen gefunden. Im Hügel liegen [[Nachbestattung]]en aus der [[Eisenzeit]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==