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|Name          = Dom zu Roskilde
|Name          = Dom zu Roskilde
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|Beschriftung  = Der Dom von Roskilde, 2016
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[[Datei:Roskilde Margrethe first face P3200016a.jpg|mini|Detail des Sarkophages Margarethe I., Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden (1353–1412)]]
[[Datei:Domkirke Roskilde fra bispegaarden.jpg|mini|Rückansicht]]
[[Datei:Roskilde cathedral altar.JPG|mini|Ansicht des Altars]]
[[Datei:Cathedral of Roskilde - John Skinner Prout.png|mini|hochkant|Dom zu Roskilde]]
[[Datei:Roskilde Cathedral Interior 2017-08-18 5.jpg|mini|hochkant|Das Kirchenschiff]]
Der '''Dom zu Roskilde''' (dänisch: ''Roskilde Domkirke'') ist die bedeutendste Kirche Dänemarks und der [[evangelisch-lutherisch]]en [[Dänische Volkskirche|Volkskirche Dänemarks]]. Unter reich verzierten Gewölben und in dunklen Krypten offenbaren sich 1000 Jahre dänische Geschichte. Mit seiner Vielzahl an einzigartigen Königskapellen spiegelt er die sich wandelnde europäische Architekturgeschichte über 800 Jahre hinweg wider: Romanik und Gotik sind dabei ebenso vertreten wie Renaissance, Barock, Neoklassizismus, Eklektizismus und Funktionalismus. Der [[Dom (Bauwerk)|Dom]] ist der erste [[Gotik|gotische]] Dom [[Skandinavien]]s aus [[Backstein]]. Das in [[Roskilde]] auf der dänischen Insel [[Seeland (Dänemark)|Seeland]] stehende Gebäude trug somit maßgeblich zur Verbreitung der [[Backsteingotik]] bei. Die 1280 fertiggestellte Kirche ist der traditionelle Begräbnisort der dänischen Könige und in neuerer Zeit Touristenmagnet. 1995 nahm die [[UNESCO]] den Dom in die Liste des [[UNESCO-Weltkulturerbe|Welterbes]] auf.
Der '''Dom zu Roskilde''' (dänisch: ''Roskilde Domkirke'') ist die bedeutendste Kirche Dänemarks und der [[evangelisch-lutherisch]]en [[Dänische Volkskirche|Volkskirche Dänemarks]]. Unter reich verzierten Gewölben und in dunklen Krypten offenbaren sich 1000 Jahre dänische Geschichte. Mit seiner Vielzahl an einzigartigen Königskapellen spiegelt er die sich wandelnde europäische Architekturgeschichte über 800 Jahre hinweg wider: Romanik und Gotik sind dabei ebenso vertreten wie Renaissance, Barock, Neoklassizismus, Eklektizismus und Funktionalismus. Der [[Dom (Bauwerk)|Dom]] ist der erste [[Gotik|gotische]] Dom [[Skandinavien]]s aus [[Backstein]]. Das in [[Roskilde]] auf der dänischen Insel [[Seeland (Dänemark)|Seeland]] stehende Gebäude trug somit maßgeblich zur Verbreitung der [[Backsteingotik]] bei. Die 1280 fertiggestellte Kirche ist der traditionelle Begräbnisort der dänischen Könige und in neuerer Zeit Touristenmagnet. 1995 nahm die [[UNESCO]] den Dom in die Liste des [[UNESCO-Weltkulturerbe|Welterbes]] auf.


== Baugeschichte ==
== Geschichte ==
Laut [[Saxo Grammaticus]] errichtete [[Harald Blauzahn]] 985 die erste Kirche auf dem Hügel von Roskilde über der Bucht und wurde dort auch bestattet.<ref>''Gesta Danorum'' 10. Buch Kap. 8.4.</ref> Es ließen sich allerdings keine Überreste dieser Kirche nachweisen. Um das Jahr 1080 wurde eine neue Kirche geweiht, errichtet von Bischof Svend Normand. Man weiß nicht, ob es sich um Estrids Kirche handelt, die unter Vilhelm begonnen und unter Bischof Norman fertiggestellt wurde, ob es sich um zwei Kirchenbauten handelt. Laut Roskildechronik handelte es sich um eine dreischiffige Basilika mit einer starken Turmpartie im Western und geschmückt mit Krone, Marmorsäulen und allerlei Verzierungen. An der Nordseite lag ein dreiflügeliges Gebäude, in dem die Priester wohnten. Gebaut war alles aus [[Travertin]].
Laut [[Saxo Grammaticus]] errichtete [[Harald Blauzahn]] 985 die erste Kirche auf dem Hügel von Roskilde über der Bucht und wurde dort auch bestattet.<ref>''Gesta Danorum'' 10. Buch Kap. 8.4.</ref> Es ließen sich allerdings keine Überreste dieser Kirche nachweisen.  


Die heutige Backsteinkirche nahm ihren Anfang in den 13. Jahrhundert und der bau dauerte über 100 Jahre. Der prächtige rote Bau besteht aus rund 2,5 Millionen Backsteinen und gilt als älteste [[Kathedrale]] der Backsteingotik in ganz Skandinavien. Er bildet ein Beispiel frühester Gotikrezeption in der Anfangszeit des nordeuropäischen Backsteinbaus. Beachtenswert ist die viergeschossige Gestaltung des Choraufrisses mit einem lichten Emporengeschoss und einem Blendtriforium, die von den frühgotischen Kathedralen des französischen Kronlandes übernommen wurde. Der Bau der Backsteinkirche wurde um 1280 mit dem gotischen Chor beendet. In den folgenden Jahrhunderten wurden mehrere Kapellen innerhalb und außerhalb der Kirche angebaut. Ursprünglich diversen Heiligen gewidmet, wurden sie später durch Grabkapellen und Mausoleen der Könige im jeweiligen Stil der Zeit ersetzt. 1690 ließ sich [[Christian V. (Dänemark und Norwegen)|Christian V.]] im vorher der Geistlichkeit vorbehaltenen Chor ein Grabmal für sich und seinen [[Friedrich IV. (Dänemark und Norwegen)|Sohn]] und ihre Ehefrauen errichten.
Um das Jahr 1080 wurde eine neue Kirche geweiht, errichtet unter Bischof Svend Nordmand. Man weiß nicht, ob es sich um die von Königin [[Estrid Svendsdatter|Estrid]] gestiftete Kirche handelte, die unter [[Bistum Roskilde (katholisch)|Bischof]] Vilhelm (ca. 1060–1073/74) begonnen und unter Bischof Svend Nordmand fertiggestellt wurde, oder ob es sich um zwei Kirchenbauten handelte.  


Architektonisch handelt es sich bei dem Dom um eine gewölbte dreischiffige [[Basilika (Bautyp)|Emporenbasilika]] mit [[Umgangschor]] (ohne Kapellen), Querhaus und Doppelturmfassade. An den Hauptbaukörper sind zahlreiche Nebengebäude angebaut, die überwiegend als [[Kapelle (Kirchenbau)|Grabkapellen]] dienen. Es sind dies auf der Nordseite von West nach Ost: Die Glücksburger Kapelle, die Sankt Brigitten-Kapelle, die Sankt Andreas-Kapelle, die Kapelle Christians IV. und Oluf Mortensens Vorhalle; auf der Südseite von West nach Ost die Dreikönigskapelle (darüber der Rittersaal mit dem Dommuseum), die Kapelle Frederiks V. und der [[Kapitelsaal]]. In einem vor der Kirche freistehenden Bau befindet sich die Grabstätte Frederiks IX (1985).
Unter Bischof [[Absalon von Lund]] wurde um 1189 mit dem Bau der heutigen Backsteinkirche begonnen. Der Bau der Backsteinkirche dauerte über 100 Jahre und wurde um 1280 mit dem gotischen Chor beendet. Die ursprünglich diversen Heiligen gewidmeten Kapellen wurden später durch Grabkapellen und Mausoleen der Könige im jeweiligen Stil der Zeit ersetzt.
 
== Beschreibung ==
Architektonisch handelt es sich bei dem Dom um eine gewölbte dreischiffige [[Basilika (Bautyp)|Emporenbasilika]] mit [[Umgangschor]] (ohne Kapellen), Querhaus und Doppelturmfassade. An den Hauptbaukörper sind zahlreiche Nebengebäude angebaut, die überwiegend als [[Kapelle (Kirchenbau)|Grabkapellen]] dienen. Es sind dies auf der Nordseite von West nach Ost: Die Glücksburger Kapelle, die Sankt Brigitten-Kapelle, die Sankt Andreas-Kapelle, die Kapelle Christians IV. und Oluf Mortensens Vorhalle; auf der Südseite von West nach Ost die Dreikönigskapelle (darüber der Rittersaal mit dem Dommuseum), die Kapelle Frederiks V. und der [[Kapitelsaal]].
 
Der prächtige rote Bau besteht aus rund 2,5 Millionen Backsteinen und gilt als älteste [[Kathedrale]] der Backsteingotik in ganz Skandinavien. Er bildet ein Beispiel frühester Gotikrezeption in der Anfangszeit des nordeuropäischen Backsteinbaus. Laut Roskildechronik handelte es sich um eine dreischiffige Basilika mit einer starken Turmpartie im Westen und geschmückt mit Krone, Marmorsäulen und allerlei Verzierungen. An der Nordseite lag ein dreiflügeliges Gebäude, in dem die Priester wohnten. Gebaut war alles aus [[Travertin]]. Beachtenswert ist die viergeschossige Gestaltung des Choraufrisses mit einem lichten Emporengeschoss und einem Blendtriforium, die von den frühgotischen Kathedralen des französischen Kronlandes übernommen wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurden mehrere Kapellen innerhalb und außerhalb der Kirche angebaut.


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Datei:Roskilde Dom01.jpg|Das Kirchenschiff
Datei:Roskilde Dom12.jpg|Das Kirchenschiff
Datei:Roskilde Dom12.jpg|Das Kirchenschiff
Datei:The nave in Roskilde Cathedral, Denmark, 2015-03-31-4816.jpg|Das Kirchenschiff
Datei:The nave in Roskilde Cathedral, Denmark, 2015-03-31-4816.jpg|Das Kirchenschiff
Datei:Interior of the Roskilde Cathedral pic05.JPG|Fresken
Datei:Interior of the Roskilde Cathedral pic07.JPG|Das Gewölbe
Datei:Interior of the Roskilde Cathedral pic07.JPG|Das Kirchenschiff
Datei:Choir stall Roskilde domkirke Denmark.jpg|Das Chorgestühl
Datei:Clock, Roskilde Cathedral 2017-07-18.jpg|Die Uhr
Datei:Roskilde Dom09.jpg|Der Chorumgang
Datei:Roskilde Dom09.jpg|Der Chorumgang
Datei:Cathedral of Roskilde - John Skinner Prout.png|Roskilde Dom
Datei:Grab von Harald Blauzahn in Roskilde 200710251128 00002.jpg|Harald-Blauzahn-Fresko
Datei:Frescoes from the early 1500s in St. Birgitta's Chapel, Roskilde Cathedral (3) (36231654202).jpg|Die Kapelle der Hl. Birgitta
Datei:Frescoes from the early 1500s in St. Birgitta's Chapel, Roskilde Cathedral (3) (36231654202).jpg|Die Kapelle der Hl. Brigitta
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== Ausstattung ==
== Ausstattung ==
Der Hauptaltar ist ein [[Antwerpener Retabel]] von 1560. Als [[Reformation|nachreformatorisches]] Kunstwerk zeigt er in detailreicher Schnitzerei Szenen aus Jesu Kindheit und der [[Passion]] mit der Kreuzigung im Mittelpunkt.
Hier sind 40 dänische Könige und Königinnen begraben. In der Kirche liegen die Gräber von 21 [[Dänemark|dänischen]] Königen und 17 Königinnen, darunter [[Harald Blauzahn]], [[Margarethe I.]], [[Christian IV. (Dänemark und Norwegen)|Christian IV.]] und [[Friedrich IX. (Dänemark)|Friedrich IX.]] Margarethes Leichnam war ursprünglich wie ihr [[Waldemar IV. Atterdag|Vater]] und ihr [[Olav II. (Dänemark)|Sohn]] in der Klosterkirche von [[Sorø]] begraben gewesen, wurde aber 1413 nach Roskilde überführt. Ihr Grab wurde im [[Zweiter Nordischer Krieg|Dänisch-Schwedischen Krieg]] zerstört. Die erste Grabkapelle mit drei Altären, an denen Priester für sein Seelenheil beten sollten, ließ der erste Oldenburger König [[Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|Christian I.]] für sich und seine Nachfahren errichten, allerdings nutzten diese den Roskilder Dom erst nach der Reformation als Begräbnisstätte. Im Gegensatz zu ihrem Vorfahren, in dessen Kapelle sich kein Denkmal seiner selbst befindet, errichteten [[Christian III. (Dänemark und Norwegen)|Christian III.]] und [[Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)|Friedrich II.]] sich gewaltige, prunkvolle Mausoleen im Stil der [[Renaissance]].
Da der Dom nicht nur Königen als Grablege diente, ist der Boden mit Hunderten Grabplatten bedeckt. Auch in der [[Krypta]] befinden sich Gräber.


Eine Kuriosität ist die sogenannte ''Königssäule'', auf der die Körpergröße verschiedener europäischer Herrscher eingezeichnet ist, angefangen von Christian I. mit 2,19 m, der selbst die 2,08 m von Zar [[Peter der Große|Peter dem Großen]] erheblich übertraf.
=== Altäre ===
Der Hauptaltar ist ein [[Antwerpener Retabel]] von 1560. Als [[Reformation|nachreformatorisches]] Kunstwerk zeigt er in detailreicher Schnitzerei Szenen aus Jesu Kindheit und der [[Passion Jesu|Passion]] mit der Kreuzigung im Mittelpunkt.
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Datei:Roskilde Dom07.jpg|Margrete I.
Datei:Altar, Roskilde Cathedral 2017-08-18.jpg|Ansicht des Altars
Datei:Roskilde cathedral - Christian VI tomb.jpg|Christian VI.
Datei:Choir stall Roskilde domkirke Denmark.jpg|Das Chorgestühl
Datei:Roskilde Cathedral - Christian IX's Chapel.JPG|Die Glücksburger Kapelle
Datei:Clock, Roskilde Cathedral 2017-07-18.jpg|Die Uhr
Datei:Christian IVs Chapel Roskilde Cathedral 2015-04-01-4808.jpg|Die Kapelle Christians IV.
Datei:Sarcophagi in Roskilde Cathedral pic10.JPG|Die Kapelle der Heiligen Drei Könige
Datei:Monument of Duke Christopher, 1363, Roskilde Cathedral (36399368955).jpg|Herzog Christopher
Datei:Funerary monuments, Roskilde Cathedral (2) (35591787213).jpg|Der Hochchor
Datei:Grab von Harald Blauzahn in Roskilde 200710251128 00002.jpg|Harald Blauzahn Fresko
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== Orgel ==
=== Orgel ===
[[Datei:Roskilde Dom Orgel.jpg|mini|Historische Orgel]]
[[Datei:Organ, Roskilde Cathedral 2017-08-17.jpg|mini|hochkant|Orgel im Jahre 2017]]
Die [[Orgel]] im Dom zu Roskilde zählt zu den bedeutendsten in Dänemark. Sie umfasst alte [[Register (Orgel)|Register]] in einem reich verzierten Gehäuse, die bis in die Zeit der [[Renaissance]] zurückreichen. Im Jahr 1554 schuf der niederländische Orgelbauer [[Hermann Raphael Rodensteen]] eine neue Orgel mit [[Rückpositiv]], dessen Gehäuse sowie drei bis vier Flötenregister erhalten sind. Das Untergehäuse stammt von der Vorgängerorgel aus dem 15. Jahrhundert. Die friesischen Bildschnitzer und Schreiner Per Jensoen aus [[Leeuwarden]] und Jan van Boelswart aus [[Bolsward]] sowie Gregorius von Lübeck gestalteten den [[Prospekt (Orgel)|Prospekt]] und die Emporenbrüstung. [[Nikolaus Maaß]] stellte 1611 das Instrument wieder her. Von ihm sind wahrscheinlich drei Register erhalten.<ref>{{Literatur | Autor=[[Maarten Albert Vente]] | Titel=Die Brabanter Orgel. Zur Geschichte der Orgelkunst in Belgien und Holland im Zeitalter der Gotik und der Renaissance | Verlag=H. J. Paris | Ort=Amsterdam | Jahr=1963 | Seiten=109}}</ref> In den 1650er Jahren fand ein eingreifender Erweiterungsumbau in ein [[Manual (Musik)|dreimanualiges]] Instrument statt, der einem Neubau unter Einbeziehung älterer Teile gleichkam. Möglicherweise war [[Johan Lorentz der Ältere]] beteiligt, dessen Arbeit von seinem Meistergesellen Gregor Mülisch († 1654) fortgeführt und von Peter Karstensen Botz 1654/55 vollendet wurde. Die Register von [[Pedal (Orgel)|Pedal]] und [[Hauptwerk (Orgel)|Hauptwerk]] fanden in einem gemeinsamen Gehäuse ihren Platz, das Caspar Lubekke im Stil des [[Barock]] gestaltete.<ref>[http://orgel.edskes.net/kerk_roskilde_domkirke.htm Fotos der Orgel von Hilbrand Edskes & Elly Kooiman], gesehen 2. Dezember 2013.</ref> Hinzu kam ein separates Brustwerk in Form einer [[Positiv (Musikinstrument)#Geschichte des Positivs|Baldachinorgel]] über dem [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]].<ref>[[Harald Vogel]]: Textbeilage zur CD ''Dietrich Buxtehude: Orgelwerke. Vol. 6''. MD+G L 3426. 1993, S. 2–4.</ref>
[[Datei:Organ of the Roskilde Cathedral.JPG|mini|Orgel aus der Froschperspektive]]
Die [[Orgel]] im Dom zu Roskilde zählt zu den bedeutendsten in Dänemark. Sie umfasst alte [[Register (Orgel)|Register]] in einem reich verzierten Gehäuse, die bis in die Zeit der [[Renaissance]] zurückreichen. Im Jahr 1554 schuf der niederländische Orgelbauer [[Hermann Raphael Rodensteen]] eine neue Orgel mit [[Rückpositiv]], dessen Gehäuse sowie drei bis vier Flötenregister erhalten sind. Das Untergehäuse stammt von der Vorgängerorgel aus dem 15. Jahrhundert. Die friesischen Bildschnitzer und Schreiner Per Jensoen aus [[Leeuwarden]] und Jan van Boelswart aus [[Bolsward]] sowie Gregorius von Lübeck gestalteten den [[Prospekt (Orgel)|Prospekt]] und die Emporenbrüstung. [[Nikolaus Maaß]] stellte 1611 das Instrument wieder her. Von ihm sind wahrscheinlich drei Register erhalten.<ref>{{Literatur | Autor=[[Maarten Albert Vente]] | Titel=Die Brabanter Orgel. Zur Geschichte der Orgelkunst in Belgien und Holland im Zeitalter der Gotik und der Renaissance | Verlag=H. J. Paris | Ort=Amsterdam | Jahr=1963 | Seiten=109}}</ref> In den 1650er Jahren fand ein eingreifender Erweiterungsumbau in ein [[Manual (Musik)|dreimanualiges]] Instrument statt, der einem Neubau unter Einbeziehung älterer Teile gleichkam. Möglicherweise war [[Johan Lorentz der Ältere]] beteiligt, dessen Arbeit von seinem Meistergesellen Gregor Mülisch († 1654) fortgeführt und von Peter Karstensen Botz 1654/55 vollendet wurde. Die Register von [[Pedal (Orgel)|Pedal]] und [[Hauptwerk (Orgel)|Hauptwerk]] fanden in einem gemeinsamen Gehäuse ihren Platz, das Caspar Lubekke im Stil des [[Barock]] gestaltete.<ref>[http://orgel.edskes.net/kerk_roskilde_domkirke.htm Fotos der Orgel von Hilbrand Edskes & Elly Kooiman], gesehen 2. Dezember 2013.</ref> Hinzu kam ein separates Brustwerk in Form einer [[Baldachinorgel]] über dem [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]].<ref>[[Harald Vogel]]: Textbeilage zur CD ''Dietrich Buxtehude: Orgelwerke. Vol. 6''. MD+G L 3426. 1993, S. 2–4.</ref>


Im Jahr 1833 wurde die Orgel von [[Jürgen Marcussen]] und Andreas P. W. Reuter einschneidend umgebaut, das Brustwerk entfernt, ein [[Schwellwerk|schwellbares]] Oberwerk, neue [[Traktur]]en und eine neue [[Windwerk|Windanlage]] eingebaut, die Tonhöhe verändert und das Pedalwerk hinter das Hauptwerk aufgestellt. Im Jahr 1877 wurde die Orgel durch die Firma Busch romantisiert. Die Firma [[Frobenius Orgelbyggeri|Frobenius]] führte 1926/27 einen Umbau nach den Prinzipien von [[Albert Schweitzer]] mit [[Traktur#Pneumatisch|pneumatischen]] Trakturen durch. 1952 bis 1957 baute dieselbe Firma die Orgel nochmals um. All diese Umbaumaßnahmen wurden im Rahmen einer umfassenden Restaurierung im Jahr 1991 durch Marcussen & Søn unter Leitung des Orgelsachverständigen [[Cornelius H. Edskes]] wieder rückgängig gemacht und der Zustand von 1655 weitgehend wiederhergestellt. Das Pedal wurde wieder mit dem Hauptwerk hinter einem gemeinsamen Prospekt vereint, der [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]] und die Windanlage mit vier Keilbälgen rekonstruiert und das Brustwerk in der ursprünglichen Gestalt angebracht. Verlorene Register wurden in der Mensur und Bauweise anhand verbliebener Reste oder alter Vorbilder sorgfältig rekonstruiert, die Windladen mit dem Tonumfang von 1654 gefertigt, aber gegenüber dem Zustand von 1654 je zwei Register im Hauptwerk und Brustwerk ergänzt. Im Rückpositiv wurden die Töne Fis und Gis auf den Kanzellen von 1833 als geteilte Obertasten beibehalten. Seit 1991 verfügt das wertvolle Instrument, das für zahlreiche CD-Einspielungen diente, über 33 Register.<ref>[http://www.orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2002259&LGE=DE&LIJST=lang Orgel in Roskilde], gesehen 2. Dezember 2013.</ref>
Im Jahr 1833 wurde die Orgel von [[Jürgen Marcussen]] und Andreas P. W. Reuter einschneidend umgebaut, das Brustwerk entfernt, ein [[Schwellwerk|schwellbares]] Oberwerk, neue [[Traktur]]en und eine neue [[Windwerk|Windanlage]] eingebaut, die Tonhöhe verändert und das Pedalwerk hinter das Hauptwerk aufgestellt. Im Jahr 1877 wurde die Orgel durch die Firma Busch romantisiert. Die Firma [[Frobenius Orgelbyggeri|Frobenius]] führte 1926/27 einen Umbau nach den Prinzipien von [[Albert Schweitzer]] mit [[Traktur#Pneumatisch|pneumatischen]] Trakturen durch. 1952 bis 1957 baute dieselbe Firma die Orgel nochmals um. All diese Umbaumaßnahmen wurden im Rahmen einer umfassenden Restaurierung im Jahr 1991 durch Marcussen & Søn unter Leitung des Orgelsachverständigen [[Cornelius H. Edskes]] wieder rückgängig gemacht und der Zustand von 1655 weitgehend wiederhergestellt. Das Pedal wurde wieder mit dem Hauptwerk hinter einem gemeinsamen Prospekt vereint, der [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]] und die Windanlage mit vier Keilbälgen rekonstruiert und das Brustwerk in der ursprünglichen Gestalt angebracht. Verlorene Register wurden in der Mensur und Bauweise anhand verbliebener Reste oder alter Vorbilder sorgfältig rekonstruiert, die Windladen mit dem Tonumfang von 1654 gefertigt, aber gegenüber dem Zustand von 1654 je zwei Register im Hauptwerk und Brustwerk ergänzt. Im Rückpositiv wurden die Töne Fis und Gis auf den Kanzellen von 1833 als geteilte Obertasten beibehalten. Seit 1991 verfügt das wertvolle Instrument, das für zahlreiche CD-Einspielungen diente, über 33 Register.<ref>[http://www.orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2002259&LGE=DE&LIJST=lang Orgel in Roskilde], gesehen 2. Dezember 2013.</ref>
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: <small>''(B)''</small> = wenig Anteil von Pfeifenmaterial von Lorentz/Mülisch/Botz, 1654/55
: <small>''(B)''</small> = wenig Anteil von Pfeifenmaterial von Lorentz/Mülisch/Botz, 1654/55
: <small>''M''</small> = Marcussen, 1991
: <small>''M''</small> = Marcussen, 1991
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Datei:Organ of the Roskilde Cathedral.JPG|Die Orgel
Datei:Organ, Roskilde Cathedral 2017-08-17.jpg|Die orgel
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== Königsgräber ==
=== Königsgräber ===
[[Datei:Funerary monuments, Roskilde Cathedral (2) (35591787213).jpg|mini|Der Hochchor]]
[[Datei:Roskilde Dom07.jpg|mini|Margrete I.]]
[[Datei:Monument of Duke Christopher, 1363, Roskilde Cathedral (36399368955).jpg|mini|Herzog Christopher]]
[[Datei:ChristianIII-Gravmaele.JPG|mini|Christian III.]]
[[Datei:Christian IVs Chapel Roskilde Cathedral 2015-04-01-4808.jpg|mini|Die Kapelle Christians IV.]]
[[Datei:Roskilde cathedral - Christian VI tomb.jpg|mini|Christian VI.]]
[[Datei:Roskilde Cathedral - Christian IX's Chapel.JPG|mini|Die Glücksburger Kapelle]]
[[Datei:FrederikIX-Gravsten.jpg|mini|Grabstätte Frederiks IX. und Ingrid von Schweden]]
Hier sind 40 dänische Könige und Königinnen begraben. In der Kirche liegen die Gräber von 21 [[Dänemark|dänischen]] Königen und 17 Königinnen, darunter [[Harald Blauzahn]], [[Margarethe I.]], [[Christian IV. (Dänemark und Norwegen)|Christian IV.]] und [[Friedrich IX. (Dänemark)|Friedrich IX.]] Margarethes Leichnam war ursprünglich wie ihr [[Waldemar IV. Atterdag|Vater]] und ihr [[Olav II. (Dänemark)|Sohn]] in der Klosterkirche von [[Sorø]] begraben gewesen, wurde aber 1413 nach Roskilde überführt. Ihr Grab wurde im [[Zweiter Nordischer Krieg|Dänisch-Schwedischen Krieg]] zerstört. Die erste Grabkapelle mit drei Altären, an denen Priester für sein Seelenheil beten sollten, ließ der erste Oldenburger König [[Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|Christian I.]] für sich und seine Nachfahren errichten, allerdings nutzten diese den Roskilder Dom erst nach der Reformation als Begräbnisstätte. Im Gegensatz zu ihrem Vorfahren, in dessen Kapelle sich kein Denkmal seiner selbst befindet, errichteten [[Christian III. (Dänemark und Norwegen)|Christian III.]] und [[Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)|Friedrich II.]] sich gewaltige, prunkvolle Mausoleen im Stil der [[Renaissance]]. Da der Dom nicht nur Königen als Grablege diente, ist der Boden mit Hunderten Grabplatten bedeckt. Auch in der [[Krypta]] befinden sich Gräber. Eine Kuriosität ist die sogenannte ''Königssäule'', auf der die Körpergröße verschiedener europäischer Herrscher eingezeichnet ist, angefangen von Christian I. mit 2,19 m, der selbst die 2,08 m von Zar [[Peter der Große|Peter dem Großen]] erheblich übertraf.
 
In einem vor der Kirche freistehenden Bau befindet sich die Grabstätte Frederiks IX. (1985). [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Dagmar von Dänemark]] (1847–1928), die als Maria Fjodorowna Frau von Zar [[Alexander III. (Russland)|Alexander III.]] und Mutter des letzten Zaren [[Nikolaus II. (Russland)|Nikolaus II.]] war, lag bis zur Überführung ihrer Gebeine 2006 in die Familiengruft der Zarenfamilie in der [[Peter-und-Paul-Kathedrale]] in [[Sankt Petersburg]] ebenfalls im Dom zu Roskilde begraben. Im April 2018 wurde das von Bildhauer [[Bjørn Nørgaard]] gestaltete Grabmal für die 78-jährige Königin [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II]] fertiggestellt.<ref>[https://www.svz.de/deutschland-welt/panorama/grabmal-fuer-daenemarks-koenigin-margrethe-ist-fertig-id19658166.html Roskilde: Grabmal für Dänemarks Königin Margrethe ist fertig], auf svz.de, abgerufen am 24. Februar 2020</ref>
 
Folgende Mitglieder des dänischen Königshauses liegen im Dom begraben:
Folgende Mitglieder des dänischen Königshauses liegen im Dom begraben:


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# [[Friedrich VI. (Dänemark und Norwegen)|Friedrich VI., König von Dänemark und Norwegen]] (1768–1839)
# [[Friedrich VI. (Dänemark und Norwegen)|Friedrich VI., König von Dänemark und Norwegen]] (1768–1839)
# [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|Christian VIII., König von Dänemark und Norwegen]] (1786–1848)
# [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|Christian VIII., König von Dänemark und Norwegen]] (1786–1848)
# Prinzessin Juliane (* 18. Februar 1788; † 9. Mai 1850) – (Schwester von [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VIII.]])
# [[Juliane Sophie von Dänemark|Prinzessin Juliane]] (* 18. Februar 1788; † 9. Mai 1850) – (Schwester von [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VIII.]])
# [[Maria von Hessen-Kassel]], Königin von Dänemark und Norwegen (1767–1852) – (Gemahlin von [[Friedrich VI. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich VI.]])
# [[Maria von Hessen-Kassel]], Königin von Dänemark und Norwegen (1767–1852) – (Gemahlin von [[Friedrich VI. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich VI.]])
# Prinz [[Ferdinand von Dänemark]] (* 22. November 1792; † 29. Juni 1863) – (Bruder von [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VIII.]])
# Prinz [[Ferdinand von Dänemark]] (* 22. November 1792; † 29. Juni 1863) – (Bruder von [[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VIII.]])
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# Prinz Christian (* 1932; † 1997)
# Prinz Christian (* 1932; † 1997)
# [[Ingrid von Schweden]], Königin von Dänemark (1910–2000) – (Gemahlin von [[Friedrich IX. (Dänemark)|König Friedrich IX.]])
# [[Ingrid von Schweden]], Königin von Dänemark (1910–2000) – (Gemahlin von [[Friedrich IX. (Dänemark)|König Friedrich IX.]])
[[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Dagmar von Dänemark]] (1847–1928), die als Maria Fjodorowna Frau von Zar [[Alexander III. (Russland)|Alexander III.]] und Mutter des letzten Zaren [[Nikolaus II. (Russland)|Nikolaus II.]] war, lag bis zur Überführung ihrer Gebeine 2006 in die Familiengruft der Zarenfamilie in der [[Peter-und-Paul-Kathedrale]] in [[Sankt Petersburg]] ebenfalls im Dom zu Roskilde begraben.
Im April 2018 wurde das von Bildhauer [[Bjørn Nørgaard]] gestaltete Grabmal für die 78-jährige Königin [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II]] fertiggestellt.<ref>[https://www.svz.de/deutschland-welt/panorama/grabmal-fuer-daenemarks-koenigin-margrethe-ist-fertig-id19658166.html Roskilde: Grabmal für Dänemarks Königin Margrethe ist fertig], auf svz.de, abgerufen am 24. Februar 2020</ref>
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Bischöfe von Roskilde]]
* [[Liste der Bischöfe von Roskilde]]
* [[St.-Bendts-Kirche (Ringsted)]], Grablege der dänischen Könige bis 1341
* [[St.-Bendts-Kirche (Ringsted)]], Grablege der dänischen Könige bis 1341
* [[Grabstätten europäischer Monarchen]]
* [[Grabstätten europäischer Monarchen]]
* [[Romanische und frühgotische Chorumgänge]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Lorenzen Vilhlem: ''Roskilde domkirke''. Flensborgs Boghandel Roskilde, 1924.
* [[Vilhelm Lorenzen]]: ''Roskilde domkirke''. Flensborgs Boghandel Roskilde, 1924.
* ''Der Dom zu Roskilde''. Flensborgs Roskilde, 1958.
* ''Der Dom zu Roskilde''. Flensborgs Roskilde, 1958.
* Erik Kjersgaard: ''Roskilde Domkirke'' (deutsche Ausgabe). Roskilde Domsogns Menighedsråd, Roskilde ca. 1975.
* [[Erik Kjersgaard]]: ''Roskilde Domkirke'' (deutsche Ausgabe). Roskilde Domsogns Menighedsråd, Roskilde ca. 1975.
* Ulla Kjær: ''Roskilde Domkirke, kunst og historie''. Nationalmuseet København, 2013. ISBN 978-87-02-14388-1
* Ulla Kjær: ''Roskilde Domkirke, kunst og historie''. Nationalmuseet København, 2013. ISBN 978-87-02-14388-1


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[[Kategorie:Kathedrale in Dänemark|Roskilde]]
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[[Kategorie:Welterbestätte in Europa]]
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[[Kategorie:Weltkulturerbestätte]]
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[[Kategorie:Backsteingotik in Dänemark|Roskilde]]
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[[Kategorie:Kirchengebäude der Backsteinromanik|Roskilde]]
[[Kategorie:Kirchengebäude der Backsteinromanik|Roskilde]]
[[Kategorie:Roskilde Kommune]]
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[[Kategorie:Disposition einer Orgel|Roskilde, Dom]]
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[[Kategorie:Kirchengebäude der Backsteingotik|Roskilde]]
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[[Kategorie:Gotisches Bauwerk in Dänemark]]
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2023, 12:57 Uhr

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Dom zu Roskilde
Das Kirchenschiff

Der Dom zu Roskilde (dänisch: Roskilde Domkirke) ist die bedeutendste Kirche Dänemarks und der evangelisch-lutherischen Volkskirche Dänemarks. Unter reich verzierten Gewölben und in dunklen Krypten offenbaren sich 1000 Jahre dänische Geschichte. Mit seiner Vielzahl an einzigartigen Königskapellen spiegelt er die sich wandelnde europäische Architekturgeschichte über 800 Jahre hinweg wider: Romanik und Gotik sind dabei ebenso vertreten wie Renaissance, Barock, Neoklassizismus, Eklektizismus und Funktionalismus. Der Dom ist der erste gotische Dom Skandinaviens aus Backstein. Das in Roskilde auf der dänischen Insel Seeland stehende Gebäude trug somit maßgeblich zur Verbreitung der Backsteingotik bei. Die 1280 fertiggestellte Kirche ist der traditionelle Begräbnisort der dänischen Könige und in neuerer Zeit Touristenmagnet. 1995 nahm die UNESCO den Dom in die Liste des Welterbes auf.

Geschichte

Laut Saxo Grammaticus errichtete Harald Blauzahn 985 die erste Kirche auf dem Hügel von Roskilde über der Bucht und wurde dort auch bestattet.[1] Es ließen sich allerdings keine Überreste dieser Kirche nachweisen.

Um das Jahr 1080 wurde eine neue Kirche geweiht, errichtet unter Bischof Svend Nordmand. Man weiß nicht, ob es sich um die von Königin Estrid gestiftete Kirche handelte, die unter Bischof Vilhelm (ca. 1060–1073/74) begonnen und unter Bischof Svend Nordmand fertiggestellt wurde, oder ob es sich um zwei Kirchenbauten handelte.

Unter Bischof Absalon von Lund wurde um 1189 mit dem Bau der heutigen Backsteinkirche begonnen. Der Bau der Backsteinkirche dauerte über 100 Jahre und wurde um 1280 mit dem gotischen Chor beendet. Die ursprünglich diversen Heiligen gewidmeten Kapellen wurden später durch Grabkapellen und Mausoleen der Könige im jeweiligen Stil der Zeit ersetzt.

Beschreibung

Architektonisch handelt es sich bei dem Dom um eine gewölbte dreischiffige Emporenbasilika mit Umgangschor (ohne Kapellen), Querhaus und Doppelturmfassade. An den Hauptbaukörper sind zahlreiche Nebengebäude angebaut, die überwiegend als Grabkapellen dienen. Es sind dies auf der Nordseite von West nach Ost: Die Glücksburger Kapelle, die Sankt Brigitten-Kapelle, die Sankt Andreas-Kapelle, die Kapelle Christians IV. und Oluf Mortensens Vorhalle; auf der Südseite von West nach Ost die Dreikönigskapelle (darüber der Rittersaal mit dem Dommuseum), die Kapelle Frederiks V. und der Kapitelsaal.

Der prächtige rote Bau besteht aus rund 2,5 Millionen Backsteinen und gilt als älteste Kathedrale der Backsteingotik in ganz Skandinavien. Er bildet ein Beispiel frühester Gotikrezeption in der Anfangszeit des nordeuropäischen Backsteinbaus. Laut Roskildechronik handelte es sich um eine dreischiffige Basilika mit einer starken Turmpartie im Westen und geschmückt mit Krone, Marmorsäulen und allerlei Verzierungen. An der Nordseite lag ein dreiflügeliges Gebäude, in dem die Priester wohnten. Gebaut war alles aus Travertin. Beachtenswert ist die viergeschossige Gestaltung des Choraufrisses mit einem lichten Emporengeschoss und einem Blendtriforium, die von den frühgotischen Kathedralen des französischen Kronlandes übernommen wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurden mehrere Kapellen innerhalb und außerhalb der Kirche angebaut.

Ausstattung

Altäre

Der Hauptaltar ist ein Antwerpener Retabel von 1560. Als nachreformatorisches Kunstwerk zeigt er in detailreicher Schnitzerei Szenen aus Jesu Kindheit und der Passion mit der Kreuzigung im Mittelpunkt.

Orgel

Orgel im Jahre 2017
Orgel aus der Froschperspektive

Die Orgel im Dom zu Roskilde zählt zu den bedeutendsten in Dänemark. Sie umfasst alte Register in einem reich verzierten Gehäuse, die bis in die Zeit der Renaissance zurückreichen. Im Jahr 1554 schuf der niederländische Orgelbauer Hermann Raphael Rodensteen eine neue Orgel mit Rückpositiv, dessen Gehäuse sowie drei bis vier Flötenregister erhalten sind. Das Untergehäuse stammt von der Vorgängerorgel aus dem 15. Jahrhundert. Die friesischen Bildschnitzer und Schreiner Per Jensoen aus Leeuwarden und Jan van Boelswart aus Bolsward sowie Gregorius von Lübeck gestalteten den Prospekt und die Emporenbrüstung. Nikolaus Maaß stellte 1611 das Instrument wieder her. Von ihm sind wahrscheinlich drei Register erhalten.[2] In den 1650er Jahren fand ein eingreifender Erweiterungsumbau in ein dreimanualiges Instrument statt, der einem Neubau unter Einbeziehung älterer Teile gleichkam. Möglicherweise war Johan Lorentz der Ältere beteiligt, dessen Arbeit von seinem Meistergesellen Gregor Mülisch († 1654) fortgeführt und von Peter Karstensen Botz 1654/55 vollendet wurde. Die Register von Pedal und Hauptwerk fanden in einem gemeinsamen Gehäuse ihren Platz, das Caspar Lubekke im Stil des Barock gestaltete.[3] Hinzu kam ein separates Brustwerk in Form einer Baldachinorgel über dem Spieltisch.[4]

Im Jahr 1833 wurde die Orgel von Jürgen Marcussen und Andreas P. W. Reuter einschneidend umgebaut, das Brustwerk entfernt, ein schwellbares Oberwerk, neue Trakturen und eine neue Windanlage eingebaut, die Tonhöhe verändert und das Pedalwerk hinter das Hauptwerk aufgestellt. Im Jahr 1877 wurde die Orgel durch die Firma Busch romantisiert. Die Firma Frobenius führte 1926/27 einen Umbau nach den Prinzipien von Albert Schweitzer mit pneumatischen Trakturen durch. 1952 bis 1957 baute dieselbe Firma die Orgel nochmals um. All diese Umbaumaßnahmen wurden im Rahmen einer umfassenden Restaurierung im Jahr 1991 durch Marcussen & Søn unter Leitung des Orgelsachverständigen Cornelius H. Edskes wieder rückgängig gemacht und der Zustand von 1655 weitgehend wiederhergestellt. Das Pedal wurde wieder mit dem Hauptwerk hinter einem gemeinsamen Prospekt vereint, der Spieltisch und die Windanlage mit vier Keilbälgen rekonstruiert und das Brustwerk in der ursprünglichen Gestalt angebracht. Verlorene Register wurden in der Mensur und Bauweise anhand verbliebener Reste oder alter Vorbilder sorgfältig rekonstruiert, die Windladen mit dem Tonumfang von 1654 gefertigt, aber gegenüber dem Zustand von 1654 je zwei Register im Hauptwerk und Brustwerk ergänzt. Im Rückpositiv wurden die Töne Fis und Gis auf den Kanzellen von 1833 als geteilte Obertasten beibehalten. Seit 1991 verfügt das wertvolle Instrument, das für zahlreiche CD-Einspielungen diente, über 33 Register.[5]

I Rückpositiv CDE–g3
1. Gedact 8′ R
2. Principal 4′ B
3. Gedact 4′ R,M
4. Octava 2′ B
5. Salicional 2′ B
6. Sedecima 1′ B
7. Sesquialtera II B
8. Mixtur III B
9. Hoboy 8′ B
Tremulant
II Hauptwerk CDEFGA–c3
10. Bordun 16′ R/M
11. Principal 8′ M
12. Spitzflöjt 8′ R
13. Octava 4′ M,(B)
14. Rohrflöjt 4′ M
15. Nassath Vorlage:Bruch M
16. Super Octava 2′ M,(B)
17. Mixtur IV–V Vorlage:Bruch M,(B)
18. Trompet 8′ M
III Brustpositiv CDEFGA–c3
19. Gedact 8′ M
20. Gedactflöjt 4′ M
21. Octava 2′ M,(B)
22. Waltflöjt 2′ M
23. Sedecima 1′ M,(B)
24. Regal 8′ B
25. Geigen Regal 4′ M,(B)
Pedal CDE–d1
26. Principal 16′ B
27. Octava 8′ M,(B)
28. Gedact 8′ M,(B)
29. Octava 4′ M
30. Mixtur IV 2′ M
31. Posaun 16′ M
32. Trompet 8′ M
33. Schalmei 4′ M
Tremulant
R = Rottenstein-Pock, 1554
B = Lorentz/Mülisch/Botz, 1654/55
(B) = wenig Anteil von Pfeifenmaterial von Lorentz/Mülisch/Botz, 1654/55
M = Marcussen, 1991

Königsgräber

Der Hochchor
Margrete I.
Herzog Christopher
Christian III.
Die Kapelle Christians IV.
Christian VI.
Grabstätte Frederiks IX. und Ingrid von Schweden

Hier sind 40 dänische Könige und Königinnen begraben. In der Kirche liegen die Gräber von 21 dänischen Königen und 17 Königinnen, darunter Harald Blauzahn, Margarethe I., Christian IV. und Friedrich IX. Margarethes Leichnam war ursprünglich wie ihr Vater und ihr Sohn in der Klosterkirche von Sorø begraben gewesen, wurde aber 1413 nach Roskilde überführt. Ihr Grab wurde im Dänisch-Schwedischen Krieg zerstört. Die erste Grabkapelle mit drei Altären, an denen Priester für sein Seelenheil beten sollten, ließ der erste Oldenburger König Christian I. für sich und seine Nachfahren errichten, allerdings nutzten diese den Roskilder Dom erst nach der Reformation als Begräbnisstätte. Im Gegensatz zu ihrem Vorfahren, in dessen Kapelle sich kein Denkmal seiner selbst befindet, errichteten Christian III. und Friedrich II. sich gewaltige, prunkvolle Mausoleen im Stil der Renaissance. Da der Dom nicht nur Königen als Grablege diente, ist der Boden mit Hunderten Grabplatten bedeckt. Auch in der Krypta befinden sich Gräber. Eine Kuriosität ist die sogenannte Königssäule, auf der die Körpergröße verschiedener europäischer Herrscher eingezeichnet ist, angefangen von Christian I. mit 2,19 m, der selbst die 2,08 m von Zar Peter dem Großen erheblich übertraf.

In einem vor der Kirche freistehenden Bau befindet sich die Grabstätte Frederiks IX. (1985). Dagmar von Dänemark (1847–1928), die als Maria Fjodorowna Frau von Zar Alexander III. und Mutter des letzten Zaren Nikolaus II. war, lag bis zur Überführung ihrer Gebeine 2006 in die Familiengruft der Zarenfamilie in der Peter-und-Paul-Kathedrale in Sankt Petersburg ebenfalls im Dom zu Roskilde begraben. Im April 2018 wurde das von Bildhauer Bjørn Nørgaard gestaltete Grabmal für die 78-jährige Königin Margrethe II fertiggestellt.[6]

Folgende Mitglieder des dänischen Königshauses liegen im Dom begraben:

  1. Harald I. Blauzahn, König von Dänemark und Norwegen (910–985/986)
  2. Sven I. Gabelbart, König von Dänemark (985/986–1014)
  3. Sven II. Estridsson, König von Dänemark (1020–1074)
  4. Prinz Christoph († 1363) - (Junker Christoffer, Sohn von Waldemar IV. Atterdag)
  5. Margarethe I., Herrscherin von Dänemark, Norwegen und Schweden (1353–1412)
  6. Christoph III., König von Dänemark, Norwegen und Schweden (1416–1448)
  7. Christian I., König von Dänemark, Norwegen und Schweden (1426–1481)
  8. Dorothea von Brandenburg, Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden (1430–1495) – (Gemahlin von König Christoph III. und König Christian I.)
  9. Christian III., König von Dänemark und Norwegen (1503–1559)
  10. Magnus, König von Livland (1540–1583) – (Sohn von König Christian III.)
  11. Friedrich II., König von Dänemark und Norwegen (1534–1588)
  12. Prinz Frederik (* 15. August 1599; † 9. September 1599) – (Sohn von König Christian IV.)
  13. Anna Katharina von Brandenburg, Königin von Dänemark und Norwegen (1575–1612) – (Gemahlin von König Christian IV.)
  14. Prinz Ulrik (* 30. Dezember 1578; † 27. März 1624) – (Sohn von König Friedrich II.)
  15. Sophie von Mecklenburg, Königin von Dänemark und Norwegen (1557–1631) – (Gemahlin von König Friedrich II.)
  16. Prinz Ulrik (* 2. Februar 1611; † 11. August 1633) – (Sohn von König Christian IV.)
  17. Prinz Christian (1603–1647) – (Sohn von König Christian IV.)
  18. Christian IV., König von Dänemark und Norwegen (1577–1648)
  19. Prinzessin Magdalena Sibylle von Sachsen (* 23. Dezember 1617; † 6. Januar 1668) – (Gemahlin von Prinz Christian)
  20. Friedrich III., König von Dänemark und Norwegen (1609–1670)
  21. Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg, Königin von Dänemark und Norwegen (1628–1685) – (Gemahlin von König Friedrich III.)
  22. Prinz Christian (* 25. März 1675; † 27. Juni 1695) – (Sohn von König Christian V.)
  23. Christian V., König von Dänemark und Norwegen (1646–1699)
  24. Prinz Vilhelm (* 21. Februar 1687; † 23. November 1705) – (Sohn von König Christian V.)
  25. Charlotte Amalie von Hessen-Kassel, Königin von Dänemark und Norwegen (1650–1714) – (Gemahlin von König Christian V.)
  26. Louise zu Mecklenburg, Königin von Dänemark und Norwegen (1667–1721) – (erste Gemahlin von König Friedrich IV.)
  27. Prinz Carl von Dänemark (1680–1729), vierter Sohn von König Christian V. und Charlotte Amalie, jüngerer Bruder von König Frederik IV.
  28. Friedrich IV., König von Dänemark und Norwegen (1671–1730)
  29. Anna Sophie von Reventlow, Königin von Dänemark und Norwegen (1693–1743) – (zweite Gemahlin von König Friedrich IV., sie liegt nicht an seiner Seite im Chor, sondern mit drei ihrer Kinder in der nördlichen Turmkapelle)
  30. Christian VI., König von Dänemark und Norwegen (1699–1746)
  31. Louise von Großbritannien, Königin von Dänemark und Norwegen (1724–1751) – (erste Gemahlin von König Friedrich V.)
  32. Friedrich V., König von Dänemark und Norwegen (1723–1766)
  33. Sophie Magdalene von Brandenburg-Kulmbach, Königin von Dänemark und Norwegen (1700–1770) – (Gemahlin von König Christian VI.)
  34. Prinzessin Charlotte Amalie (* 6. Oktober 1706; † 28. Oktober 1782) – (Tochter von König Friedrich IV.)
  35. Sophie Friederike von Mecklenburg (1758–1794) – (Gemahlin von Prinz Frederik)
  36. Juliane von Braunschweig, Königin von Dänemark und Norwegen (1729–1796) – (zweite Gemahlin von König Friedrich V.)
  37. Prinz Frederik (1753–1805) – (Sohn von König Friedrich V.)
  38. Christian VII., König von Dänemark und Norwegen (1749–1808)
  39. Prinzessin Charlotte (* 30. Oktober 1789; † 28. März 1824) – (Schwester von König Christian VIII.)
  40. Friedrich VI., König von Dänemark und Norwegen (1768–1839)
  41. Christian VIII., König von Dänemark und Norwegen (1786–1848)
  42. Prinzessin Juliane (* 18. Februar 1788; † 9. Mai 1850) – (Schwester von König Christian VIII.)
  43. Maria von Hessen-Kassel, Königin von Dänemark und Norwegen (1767–1852) – (Gemahlin von König Friedrich VI.)
  44. Prinz Ferdinand von Dänemark (* 22. November 1792; † 29. Juni 1863) – (Bruder von König Christian VIII.)
  45. Friedrich VII., König von Dänemark (1808–1863)
  46. Caroline Amalie von Schleswig-Holstein, Königin von Dänemark und Norwegen (1796–1881) – (zweite Gemahlin von König Christian VIII.)
  47. Prinzessin Caroline (* 28. Oktober 1793; † 31. März 1881) – (Tochter von König Friedrich VI.)
  48. Prinz Vilhelm (* 10. April 1816; † 5. September 1893) – (Bruder von König Christian IX.)
  49. Louise von Hessen, Königin von Dänemark (1817–1898) – (Gemahlin von König Christian IX.)
  50. Christian IX., König von Dänemark (1818–1906)
  51. Marie von Orléans (* 13. Januar 1865; † 4. Dezember 1909) – (Gemahlin von Prinz Valdemar)
  52. Prinz Hans (* 5. Dezember 1825; † 27. Mai 1911) – (Bruder von König Christian IX.)
  53. Friedrich VIII., König von Dänemark (1843–1912)
  54. Louise von Schweden-Norwegen, Königin von Dänemark (1851–1926) – (Gemahlin von König Friedrich VIII.)
  55. Prinz Valdemar (1858–1939) – (Sohn von König Christian IX.)
  56. Christian X., König von Dänemark (1870–1947)
  57. Prinz Erik (1890–1950) – (Sohn von Prinz Valdemar)
  58. Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin, Königin von Dänemark (1879–1952) – (Gemahlin von König Christian X.)
  59. Prinzessin Eleonore (* 1895; † 1966) – (Gemahlin von Prinz Viggo)
  60. Prinz Viggo (* 25. Dezember 1893; † 4. Januar 1970) – (Sohn von Prinz Valdemar)
  61. Friedrich IX., König von Dänemark (1899–1972)
  62. Margrethe, Herzogin von Parma (* 17. September 1895; † 18. September 1992) – (Tochter von Prinz Valdemar)
  63. Prinz Christian (* 1932; † 1997)
  64. Ingrid von Schweden, Königin von Dänemark (1910–2000) – (Gemahlin von König Friedrich IX.)

Siehe auch

Literatur

  • Vilhelm Lorenzen: Roskilde domkirke. Flensborgs Boghandel Roskilde, 1924.
  • Der Dom zu Roskilde. Flensborgs Roskilde, 1958.
  • Erik Kjersgaard: Roskilde Domkirke (deutsche Ausgabe). Roskilde Domsogns Menighedsråd, Roskilde ca. 1975.
  • Ulla Kjær: Roskilde Domkirke, kunst og historie. Nationalmuseet København, 2013. ISBN 978-87-02-14388-1

Weblinks

Commons: Dom von Roskilde – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesta Danorum 10. Buch Kap. 8.4.
  2. Maarten Albert Vente: Die Brabanter Orgel. Zur Geschichte der Orgelkunst in Belgien und Holland im Zeitalter der Gotik und der Renaissance. Amsterdam: H. J. Paris, 1963, S. 109.
  3. Fotos der Orgel von Hilbrand Edskes & Elly Kooiman, gesehen 2. Dezember 2013.
  4. Harald Vogel: Textbeilage zur CD Dietrich Buxtehude: Orgelwerke. Vol. 6. MD+G L 3426. 1993, S. 2–4.
  5. Orgel in Roskilde, gesehen 2. Dezember 2013.
  6. Roskilde: Grabmal für Dänemarks Königin Margrethe ist fertig, auf svz.de, abgerufen am 24. Februar 2020

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